Nachfolgend präsentieren wir Ihnen kleine Auswahl von Orgeln die von uns generalüberholt, teilweise auch erweitert wurden. Alle Instrumente wurden gründlich intoniert mit den Ziel, eine rundes und homogenes Klangbild zu erhalten. Die meisten Orgeln wurden zu ihrer Erbauungszeit sehr obertönig und scharf intoniert.

DUISBURG ST. PETER, WALCKER-ORGEL

Als wir diese Walcker-Orgel angetroffen haben, war das Untergehäuse leer. Es gab keine Windanlage, keinen Spieltisch und die Mechanik war, bis auf zwei Pedalwellenbretter nicht mehr vorhanden. das Pfeifenwerk war desolat und unvollständig. 208 Pfeifen fehlende Pfeifen wurden ersetzt, die Register Krummhorn 8′ und Oboe 8′ hatten wir als gute Register im Lager. Die Orgel haben wir komplett neu intoniert.

WITTEN ST. VINZENZ

Diese Orgel steht in Witten St. Vinzenz. Hier haben wir eine Diversität an Pfeifen angetroffen, die einmalig zu sein scheint. Allein in der Oktave 4′ des Hauptwerkes war die tiefe Oktave aus Pfeifen von 8 Registern „zusammengesucht“. Es gibt in dieser Orgel kaum ein einheitliches Register. Zudem wurden nicht einmal die Aufschnitte vereinheitlicht. So unterschiedlich wie diese waren, war auch der Klang dieser Orgel. Die Trompete 8′ steht auf der Lade hinten über den Ventilen, wo sie eigentlich auch hingehört. Zwischen Windlade und Kirchenwand sind es aber nur ca. 30cm. Das Stimmen der Trompete oder auch die Beseitigung eines Heulers ist nahezu unmöglich. Ein Blick in den Windkasten geht nur mit einem Spiegel.

SCHÖPPINGEN ST. BRICTIUS

Dies ist die letzte Orgel von Paul Ott. Neben der Verschmutzung gab es starken Schimmelbefall, auch unter den Schleifen. Wir haben alles gründlich gereinigt und den Schimmel mit einem speziellem Fungizid, welches auch impregniert, beseitigt. Die sehr kratzige und obertönige Intonation haben wir deutlich gemildert. Mit einer Temperierung auch Bach-Kellner hat die Orgel nun ein Klangbild, welches bestens für barocke Literatur geeignet ist. Das Schaf auf dem Rückpositiv hat von uns eine Stimme bekommen.

Auf dem Video hören Sie den Orgelsachverständigen Herrn Ulrich Grimpe bei der Abnahme unserer Arbeiten bei dem auch das Schaf etwas zu sagen hat.

Der Billerbecker Domkantor Lukas Masche spielt das Praeludium in C-Dur von Johann Christoph Kellner…..dem Schäfchen gefällt’s.

MÜLHEIM A. D. RUHR ST. ELISABETH

Diese Orgel steht in Mülheim/Ruhr. Sie wurde von der Fa. Seifert aus Bergisch Gladbach erbaut. Bei der Generalüberholung wurden alle Taschen neu beledert und die Balgmanschetten erneuert. Um die musikalischen Möglichkeiten zu erweitern, haben wir eine Schaltung eingebaut die es ermöglicht, die tiefe Oktafe des Pedalregisters Fagott 16′ im zweiten Manual zu spielen. Ab c° wird dann die Oboe 8′ genutzt um so ein 16′ Zungenregister im II. Manual zu bekommen. Nach einer gründlichen Intonation die den ursprünglichen Klang etwas verfeinert hat, besitzt diese unscheinbare Orgel ein sehr brillantes Klangbild.

HAMBURG ST. GERTRUD

Die Orgel der Firma Führer haben wir gereinigt und die Disposition erweitert. Die Pulpeten wurden erneuert und die Doppelschleifen gegen Schleifen aus Eiche ersetzt. Hinzugekommen ist im Schwellwerk eine Vox coelestis8′. Im Pedal hat der Prinzipal 16′ zuviel Wind aus der Kanzelle gezogen, so dass es immer Probleme gab wenn das Pedal aufregistriert wurde. Hier haben wir eine Einzeltonlade eingebaut. Jetzt bot sich die Möglichkeit einen Prinzipal 32′ zu realisieren. Dazu haben wir eine zusätzliche Lade mit 12 Tönen 10 2/3′ Bordun eingebaut. Nun wird C – H aus Prinzipal 16′ und Bordun 10 2/3′ gebildet, ab c° ist es dann ein tatsächlicher Prinzipal 32. Diesen deutlichen Zugewinn konnte die Orgel in einem Konzert mit dem Organisten Uwe Bestert eindrucksvoll unter Beweis stellen.

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